Easy Serving Espresso – was sind ESE-Pads?
ESE – drei Buchstaben, die den schnellen und leckeren Kaffeegenuss beschreiben. Denn genau dafür steht ESE: „Easy Serving Espresso“. Bei den Espressopads handelt es sich um ein offenes System, was bedeutet, dass jeder Röster oder Maschinenhersteller mit seinen Produkten daran teilhaben und die Pads für seine Kaffeeerzeugnisse nutzen kann. Die ESE-Pads selbst sind zweilagige Filtertütchen, die jeweils eine Einzelportion gepresstes Espressopulver beinhalten. Die Einzelverpackungen der Espressopads sorgen so Tasse für Tasse für maximalen Kaffeegenuss und das auf einfachste Weise.
Eine kleine Geschichte der ESE-Pads
Die Geschichte der ESE-Pads führt uns zurück in die 70er-Jahre nach Italien. Hier waren es Antonio di Leva und Emilio Lavazza, die gemeinsam die Idee des Espressos in Einzelportionen in die Tat umsetzten. „Prontadose“ wurde so zu einer ersten Art Kaffeepad, das sich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht durchsetzen konnte. Die Produktion wurde eingestellt und das Kaffeepad rückte wieder in den Hintergrund. Bis der Röster Illy die Idee aufgriff und mit seinem eigenen Kaffee-Pad weiterentwickelte. Seine Pads waren speziell für die KaffeeZubereitung im Siebträger gedacht. Sein Ziel: Den Gastronomie-Kunden eine Möglichkeit zu geben, mit dem obligatorischen Siebträger auch einen entkoffeinierten Kaffee zu brühen. Aus dieser Idee heraus entstand letztlich auch die Bezeichnung „Easy Serving Espresso“, kurz ESE-Pads, wie wir sie heute kennen.
Der tatsächliche Durchbruch folgte dann in den 2000er-Jahren. Hier war es der niederländische Elektronik-Hersteller Siemens, der in Zusammenarbeit mit dem Röstunternehmen Douwe Egberts ein Pad-basiertes System auf den Markt brachte. Senseo ist heute fast allen ein Begriff. Letztlich war dies der Startschuss für eine wachsende Verbreitung der Einzelportions-Brühsysteme, die seither den praktischen und leckeren Kaffeegenuss in jeden Haushalt bringen.
Welche Arten von Pads zur Kaffeezubereitung gibt es?
Grundsätzlich werden zwei Arten von Kaffeepads unterschieden: Das ESE-Pad und das Softpad. Das Softpad ist mit einer Füllmenge von rund 7g gemahlenem Kaffee auf eine typische Tasse ausgelegt. Mit einem Durchmesser von etwa 70mm sind diese Kaffeepads auf spezielle Maschinen mit Padsystem ausgerichtet. Die mit 44mm Durchmesser deutlich kleineren ESE-Pads enthalten mindestens 7g Espressoröstung. Diese Pads finden sowohl in ESE-kompatiblen Padmaschinen ihren Einsatz als auch in Siebträgern. Beide Pads unterliegen offenen Systemen, die so von jedem Röster genutzt werden können.
Die richtige Aufbewahrung der Pads
Werden die ESE-Pads offen aufbewahrt, verlieren sie schnell ihren Geschmack. Das ist letztlich auch der Grund dafür, weshalb zahlreiche Hersteller ihre Pads einzeln verpacken. Denn so gelingt es, Tasse für Tasse bestes Kaffeearoma genießen zu können und das bis zum letzten Pad. Werden die ESE-Pads zum Schutz der Umwelt allerdings in einer großen Verpackung ohne einzelne Umverpackung geliefert, sollte darauf geachtet werden, die Verpackung möglichst luftdicht zu verschließen, beispielsweise mit einem Kaffeetütenclip. Ansonsten empfiehlt es sich immer, die Pads in ihrer Originalverpackung zu belassen.
Einfache Kaffee-Zubereitung mit ESE-Pads
Mit einem ESE-Pad hält man bereits binnen weniger Minuten eine köstlich duftende und aromatisch vollmundige Tasse Kaffee bzw. Espresso in den Händen. Unter einem Druck von rund 10 bar wird das 90 Grad heiße Wasser durch das Pad gedrückt. Dieser hohe Wasserdruck sorgt für das typische Aroma des Espressos. Manche der ESE-Pads verwöhnen den Gaumen zusätzlich mit der feinen Crema. Auf diese Weise kann eine Tasse Espresso aus einem ESE-Pad dem aus dem Siebträger geschmacklich sehr nahe kommen.
Mit den ESE-Pads lässt sich aber nicht nur ein original italienischer Espresso zubereiten, das Ergebnis eignet sich auch bestens als Basis für die Zubereitung von Cappuccino oder Latte Macchiato. Abschließend haben wir noch ein paar Tipps, mit denen sich beste Genussmomente zaubern lassen: