Von der Pflanze bis zum Teegenuss
Die gepflückten Teeblätter werden zum Welken in Körbe oder Welk-Behälter gelegt, welche gut belüftet werden. Sind die Blätter entsprechend getrocknet, werden sie gerollt, um auf diese Weise ätherische Öle freizusetzen und die Zellwände aufzubrechen. Dieses Einrollen erfolgt dabei üblicherweise mittels speziellen Maschinen, welche zwischen rotierenden Scheiben die Zellwände aufbrechen ohne das Teeblatt dabei vollständig zu zerstören. Auf das Rollen der Teeblätter folgt die Fermentation, durch welche sich Schwarz- und Grün-Tee im Herstellungsprozess voneinander unterscheiden. Bei der feuchtwarmen Luft der Fermentation entfalten sich schließlich die Öle, wodurch das typische Aroma entsteht. Wichtig ist hierbei, dass die Temperatur konstant bei 30 °C liegt, da die Teeblätter andernfalls einen verbrannten Geschmack entwickeln oder die Fermentation abbricht. Die kupferrote Farbe der Blätter signalisiert schließlich, dass der Fermentations-Prozess beendet werden kann. Es folgt eine Trocknung der Blätter bei 85°C über eine Dauer von rund 20 Minuten. Auf diese Weise werden die Inhaltsstoffe und der Geschmack konserviert.
Schwarze Aromen-Vielfalt
Allen Schwarz-Tee-Sorten gemein ist zwar der herbe, Tannin-haltige Geschmack, dennoch entfaltet Schwarzer Tee vielfältige Aromen, die vor allem eine Unterscheidung in feine Nuancen zulässt. Der Geschmack hängt dabei maßgeblich vom Erntezeitpunkt und dem Anbaugebiet ab, sodass die Geschmäcker von nussig oder blumig, bis hin zu malzig und sehr herb reichen. Um die Aromen-Vielfalt noch weiter auszudifferenzieren, werden dem Schwarzen Tee außerdem auch zusätzliche Aromen beigefügt. Ein bekanntes und vor allem sehr beliebtes Beispiel unter den Tee-Liebhabern ist der Earl Grey Tea, welcher durch einen zugefügten Schuss Bergamottöl seine charakteristische Zitrus-Note verliehen bekommt. Auch sonst wurde man bei den Mischungen des Schwarzen Tees mit weiteren Komponenten über die letzten Jahre immer experimentierfreudiger. Hinzu traten so Mischungen mit getrockneten Früchten, wie Kirschen, Äpfel oder Orangen und mit Gewürzen, so Vanille oder Zimt.
Der perfekte Schwarze Tee
Qualität, die man schmeckt. Und deshalb haben wir unser Tee-Sortiment mit besonderer Sorgfalt zusammengestellt, damit die genussvollen Teemomente garantiert sind. Um nun diesen Sinne-verwöhnenden Genuss auch entsprechend rundum erleben zu können, bedarf es dennoch eines kleinen Tee-Know-Hows, damit bei der Zubereitung nichts mehr schief gehen kann. Grundsätzlich gilt für die Dosierung eine einfache Faustregel: Zwei Gramm Tee (entsprechen einem Teelöffel) pro Tasse. Dieser wird mit rund 90°C heißem, nicht mehr kochendem und möglichst kalkfreiem Wasser übergossen. Die Ziehzeit beläuft sich idealerweise auf 2 bis 3 Minuten. Hierbei gilt: Je länger der Tee zieht, desto bitterer wird er im Geschmack.
Wirkungsvolles Genuss-Erleben des Schwarz-Tees
Der Schwarze Tee entfaltet, dank seines Koffein-Gehalts, eine belebende Wirkung. Da das Koffein an die im Tee enthaltenen Gerbstoffe gebunden ist, muss sich die Verbindung folglich erst lösen, ehe das Koffein freigesetzt wird. Deshalb lässt die Wirkung zwar ein wenig auf sich warten, zeigt sich im Folgenden dafür aber auch langanhaltender.