Das deutsche Kaffeefilter- System

Die Geschichte

Ursprünglich wurde das Kaffeemehl zusammen mit Wasser aufgekocht. Nach dem aufkochen wurde alles mit einem Sieb oder einem Tuch gefiltert. Der Nachteil dieser Methode war, dass sie sehr umständlich war und sich nach längerer Standzeit immer mehr Bitterstoffe absetzten und den Kaffee sehr bitter machten. Im 18. Jahrhundert kam eine Methode der Kaffeezubereitung auf. Es wurde ein Filter aus Leinenstoff oder Löschpapier geformt und in einen Trichter gegeben. Dort hinein gab man das Kaffeepulver und goss heißes Wasser darüber. Die Flüssigkeit fließt anschließend in einen Behälter und man erhielt Kaffee.
„Mach mal schnell einen Kaffee“ das war früher wie Sie lesen konnten also nicht so einfach. Als Ende der den 50er Jahre die ersten Filterkaffeemaschinen gebaut wurden wurde das „Kaffee kochen“ revolutioniert und es war sehr einfach geworden.

Filterkaffeemaschine

Diese Maschinen sind mit einem Heizung ausgestattet die das Wasser beim Durchlaufen auf ca. 95 °C erhitzt (Durchlauferhitzer). Dabei entsteht ein Druck der das Wasser in ein Rohr aufsteigen lässt und in die Kaffeefiltertüte fließt. Das Wasser fließt langsam durch das Kaffeepulver und extrahiert die Kaffeearomen. Am Ende läuft der frische Kaffee in eine beheizte Glaskanne, wo dieser auch längere Zeit aufbewahrt werden kann.

Dauerfilter

Dieser Filter ist ein Kaffeefilter der wiederverwendbar und meist aus Metall ist. Diese Filter haben einen Stempel und einen Deckel, der es nicht zulässt das Kaffeemehl beim Eingießen aufgewirbelt wird.

Einwegfilter

Diese Kaffeefilter sind aus Filterpapier die in einen Filterhalter eingelegt wird. Nach dem Brühvorgang wird der Filter samt Kaffeemehl entsorgt.

Der richtige Kaffee und Mahlgrad

Die Kaffeeröster haben extra geröstete Mischungen wobei hierbei eine Mischung aus 100% Arabica größtenteils bevorzugt wird. Für Filterkaffee ist auch der richtige Mahl grad von hoher Bedeutung. Auch hier gilt: Wer Zuhause frisch mahlt bekommt das bessere Ergebnis in der Tasse.

Die Zubereitung

Pro Tasse (125 ml) benötigt man etwa 6 – 7 g Kaffeepulver. Bei einem Liter Wasser sollten 60 g Kaffeepulver ausreichen. Aber auch hier gilt, experimentieren Sie ruhig ein bisschen, somit finden Sie Ihre persönliche Tasse Kaffee.
Wenn der Kaffee zu flach schmeckt, probieren Sie etwas mehr Kaffeemehl bzw. eine feinere Mahlung. Wenn der Kaffee jedoch zu bitter und stark ist, verwenden Sie etwas weniger Kaffeemehl bzw. wählen Sie einen gröberen Mahlgrad.