Die Karlsbader Kaffeekanne

Die Geschichte

Die Karlsbader Kanne hat mehrere Namen, so nennt man das Kaffeefiltersystem auch Bayreuther- oder Böhmische- Kaffeemaschine. Sie ist eine Variante der französischen Seihkanne die drei- oder vierteilig ist. Die Porzellankanne wurde wahrscheinlich in dem tschechischen Ort „Karlsbad“ erfunden wobei es nicht 100% klar ist wann und wo diese Kanne gebaut wurde. Komplett aus Porzellan ist diese Kanne ein kleines Kunstwerk, da nur wenige Hersteller in der Lage waren dieses feine Porzellansieb zu produzieren.

Wie funktioniert die Kanne

Kaffee zubereiten ohne fremde Aromen, kein Filterpapier und andere Fremdstoffe, das Porzellan filtert nicht nur das Kaffeemehl, sondern behält auch die Öle, Säuren und Bitterstoffe raus.

  • Als erstes sollten alles Kannenteile vorgewärmt werden
  • In das Porzellansieb Kaffee einfüllen, wobei zu beachten ist, dass dieser etwas gröber gemahlen sein sollte (ca. 8g pro Tasse).
  • Den Kaffeeverteiler aufsetzten und heißes Wasser langsam einfüllen
  • Das Wasser läuft langsam durch das Kaffeepulver und das Porzellansieb nach unten in das Behältnis.
  • Als letztes das Porzellansieb abnehmen und den Deckel auf die Kanne setzten. Genießen Sie einen reinen Kaffeegeschmack in jeder Tasse.

Die Vorteile

Die Kaffeespezialisten waren und sind sich einig, dass der Vorteil bei dieser Methode darin liegt, dass kein Filter verwendet wird. Der Kaffee wird durch das Porzellansieb extrahiert und das Porzellan lässt im Gegenzug zu anderen Brühmethoden die wenigsten Bitterstoffe und unerwünschte Säuren durch. Es heißt dass die Karlsbader Kaffeemaschine einen der besten Brühkaffees macht.

Was ist zu beachten bei der Kaffeezubereitung

Das Karlsbader System sollte unbedingt vorgewärmt sein und er Kaffee muss etwas gröber gemahlen werden. Nach dem Kaffeebrühvorgang muss das Sieb sehr gründlich gereinigt werden um bei der nächsten Zubereitung den Geschmack nicht zu verfälschen. Denn durch Kaffeerückstände entstehen unerwünschte Aromen.